Düsseldorf, 15. Dezember 2015 – Der Bedarf nach frischem Kapital ist allen Fachbereichen gegeben – doch einige Branchen treffen Zahlungsverzögerungen und –ausfälle besonders hart. Mit dem „Liquiditätsreport Mittelstand“ zeigt der international vertretene Factoring-Anbieter Bibby Financial Services die brisantesten Lücken auf. Die Studie wurde dabei auf der Basis einer anonymen Expertenbefragung erstellt, die befragten Personen sind der Finanzwelt zuzuordnen. Entsprechend der Expertenmeinung führt der Handel die Liste der liquiditäts ärmsten Branchen an. Er wurde von 57 Prozent der Befragten an erster Stelle genannt. „Für jeden Unternehmer ist Liquidität das Lebenselixier der Firma. Fallen Zahlungen aus oder kommen verspätet, kann das existenziell bedrohlich sein, denn Banken scheuen vor solchen Zwischenfinanzierungen meist zurück. Einige Branchen sind besonders betroffen und stehen besonders schnell mit dem Rücken an der Wand“, sagt Andreas Dehlzeit, Geschäftsführer der Bibby Financial Services GmbH.
Die liquiditäts ärmsten Branchen 2015 im Überblick
Sicher und pünktlich scheint es beim Zahlungsverkehr bei Banken und Versicherungen zuzugehen. Weniger als 30 Prozent der Befragten rechnen hier mit Engpässen oder Verzögerungen. „Der Bankkunde ist immer wesentlich eher von einer Insolvenz bedroht als die Bank!“, warnt Andreas Dehlzeit. Das familiengeführte Unternehmen Bibby Financial Services verhilft mit Factoring vor allem mittelständischen Unternehmen zu sofortiger Liquidität nach Rechnungsstellung. Die Planungssicherheit ist damit voll gegeben, während Unternehmen ohne Factoring wesentlich mehr Zeit und Aufwand in die Beitreibung der Forderungen investieren müssen.
Öffentlichen Stellen wird nur wenig Liquiditätsbedarf zugerechnet
Generell scheint zu gelten: Je weniger Produktlieferant oder Dienstleistungserbringer austauschbar sind, desto höher ist auch die Zahlungsmoral. Daher sehen die Befragten wenig Bedarf für Finanzierungsmodelle wie Factoring in der Rechts-, Wirtschafts- und Steuerprüfung (26 Prozent). Noch geringer scheinen die Zahlungsausfälle in Telekommunikation und IT zu sein, hier rechnet nur knapp jeder Fünfte mit Lücken. Den niedrigsten Bedarf für Zwischenfinanzierungen gibt es in der Unternehmensberatung (17 Prozent) und in Behörden sowie der öffentlichen Verwaltung (12 Prozent). Diese Zahlen gelten jedoch nur für die Bundesrepublik Deutschland, so der Studienherausgeber: „Im internationalen Geschäft sehen die Liquidität-Fußangeln anders aus, hier ist das Risiko von Ausfällen und der Bedarf an Factoring sogar noch um einiges größer – allerdings wissen viele Unternehmen nicht, dass auch grenzübergreifend Factoring möglich ist“, resümiert Bibby Deutschland-Chef Andreas Dehlzeit.